und sie wird hauptsächlich durch Bisse oder Kratzer infizierter Tiere übertragen. Die Ansteckung erfolgt über den Speichel. Intakte Haut kann von dem Virus nicht durchdrungen werden.
Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit kann zwischen wenigen Tagen und mehreren Monaten variieren. Erkrankte Tiere zeigen zu Anfang häufig Launenhaftigkeit oder übertriebene Freundlichkeit. Dieses Stadium geht dann in vermehrte Erregung, Agressivität und Unruhe über. Die Tiere zeigen Speichelfluß und z.T. unkoordinierte Bewegungen. Schließlich kommt es zu Lähmungserscheinungen und Erschöpfung. Durch Lähmung der Kiefermuskulatur können die Tiere kein Futter und kein Wasser mehr aufnehmen. Es entsteht der Eindruck der „Wasserscheue“. Der Tod tritt schließlich durch Lähmung der Atemmuskulatur ein.
Seit der Einführung der Impfung von Hund und Katze sind hauptsächlich noch Wildtiere mit dem Erreger infiziert. Insbesondere Raubwild wie Füchse und Dachse sind betroffen, aber auch Fledermäuse, Kaninchen und Eichhörnchen werden mit dem Virus infiziert.
Der Mensch kann sich durch den Biss infizierter Tiere anstecken. Wird die Ansteckung rechtzeitig erkannt, kann durch mehrere Impfungen hintereinander der Ausbruch der Krankheit verhindert werde. Bei Verdacht auf eine Ansteckung sollte der Arzt aufgesucht werden.
Hunde und Katzen sollten regelmäßig gegen Tollwut geimpft werden, da es der sicherste Schutz vor einer Ansteckung ist. Menschen sollten den direkten Kontakt mit Wildtieren vermeiden, insbesondere wenn diese besonders zutraulich erscheinen, da an Tollwut erkrankte Tiere die angeborene Scheu vor dem Menschen verlieren.
Tollwut ist eine anzeigepflichtige Tierseuche d.h. jede Ansteckung und auch nur der Verdacht einer Ansteckung muss sofort dem Amtstierarzt gemeldet werden.