Zecken und Borreliose

Zecken und Borelien

In Deutschland haben Zecken ungefähr von März bis Oktober Saison, mit 2 Hauptzeiten von April bis Juni und von Ende August bis Ende September. Sobald im Frühjahr die Temperaturen das erste Mal über 10° C steigen, kommen sie aus Ihren Winterverstecken und lauern auf Gräsern, Büschen und Sträuchern auf eine Blutmahlzeit.

Abhängig von der Region sind bis zu 20% der Zecken mit Borrelien, kleinen spiralförmigen Bakterien, infiziert, die beim Saugakt über den Speichel der Zecke übertragen werden und die Erreger der sog. Lyme-Borreliose sind.

An Borreliose erkranken vorwiegend Hunde und Menschen, aber auch bei Pferden scheint diese Erkrankung eine Rolle zu spielen. Die Erkrankung geht mit Fieberschüben, gestörtem Allgemeinbefinden, Gelenkentzündungen mit schmerzhaften Gliedmaßen und Bewegungsstörungen einher. Die Behandlung erfolgt bei Mensch und Tier durch eine mindestens 14 tägige Verabreichung von Antibiotika.

Zur Verminderung des Infektionsrisikos sollten Hunde und Katzen nach jedem Freilauf gründlich abgesucht und von den Zecken befreit werden. Haben die Blutsauger ihre Opfer erreicht, krabbeln sie oft mehrere Stunden auf der Hautoberfläche herum, bevor sie eine geeignete Stelle zum Saugen gefunden haben. Bevorzugt werden gefäßreiche, dünnhäutige Stellen an Kopf, Hals, Schulter und Achseln. Auch bereits in der Haut verankerte Zecken, können noch an der Erregerübertragung gehindert werden, da die Speichelsekretion frühestens 2 Stunden nach dem Ansaugen beginnt. Mit einer speziellen Zeckenzange oder –haken lassen sich die Tiere erfassen und unter sanftem Zug aus der Haut lösen. Keinesfalls sollte man versuchen die Zecken mittels Öl o.ä. abzutöten, da die Tiere im Todeskampf häufig erst beginnen Speichel abzusondern.

Zum Schutz vor einem Zeckenbefall gibt es Tropflösungen, die Hunden und Katzen auf die Haut aufgetragen werden und die Zecken abtöten, sobald diese mit dem Saugakt beginnen.

Seit wenigen Jahren ist für Hunde auch eine Impfung gegen Borreliose auf dem Markt, die den Hund auch in sehr zeckenreichen Gebieten wirksam gegen eine Infektion schützt. Diese Impfung erfolgt sinnvollerweise im späten Winter, bevor die ersten Zecken erscheinen. Nach einer erstmaligen Grundimmunisierung durch zwei Impfungen im Abstand von 4 Wochen wird ein dauerhafter Schutz durch eine jährliche Auffrischimpfung gewährleistet.
Falls Sie noch Fragen zur Prophylaxe durch Tropflösungen oder Impfung haben, fragen Sie uns, wir beraten Sie gerne.

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